Mediterran angehauchte Fisch-Gemüsequiche


Gemüse-Fisch-Quiche

Man könnte beim Betrachten dieses Bildes meinen, ich hätte mal wieder eine letzte Ruhestätte für verschiedenes Gemüse gesucht. Stimmt aber nicht. Ich hatte vor kurzem in den Ferien als kleine Mittagsmahlzeit eine Quiche bestellt und gegessen, die mir so gut geschmeckt hatte, dass ich sie fotografiert und mir die Zutaten notiert hatte.

Der Teig war ein normaler Wähenteig. Kaufen oder selber machen, wonach auch immer einem der Sinn stehen mag (der Bio-Kuchenteig von Coop hat übrigens in einem Test gut abgeschnitten).  Geschmacksbestimmend waren drei Komponenten: viel Gemüse, mediterrane Kräuter, Fisch. Konkret bezüglich Gemüse: eine Schicht grob geriebene Karotten, eine Schicht Erbsen, viel Wähenguss, zuoberst halbierte Cherrytomaten.

Welche Fischart genau der Bäcker denn nun genommen hatte, weiss ich nicht. Ist aber auch nicht so wichtig, da kann man seine persönlichen Vorlieben einfliessen lassen. Man kann Kabeljau genausogut nehmen wie Pangasius, Sardinen oder Räucherforelle – oder den Fisch auch ganz weglassen.

Die verkostete Quiche hatte dann eben diesen Touch von mediterranen Kräutern, sprich Oregano, Thymian, Majoran, Rosmarin. Wer eine Fertigmischung bevorzugt, kann sich dort bedienen, ich selber habe die getrockneten Kräuter nur einzeln und mische sie jeweils individuell, um etwas Variabilität zu ermöglichen.

Hier geht’s zum Rezept.

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Dörrbohnensalat aufgebretzelt


Dörrbohnensalat

Letzte Woche ist mir mal wieder einer von den Säcken aus dem heimischen Küchenschrank mit diesen ewig haltbaren Dörrbohnen in die Hände gefallen. Da ich nur jene von hierzulande kaufe und die meist häufiger anzutreffenden Bohnen aus China meide wie der Teufel das Weihwasser, kaufe ich immer gleich mehrere Säcke davon ein, wenn ich sie denn schon mal finde.

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Ersatz für die blanchierten Tiefkühlbohnen, da ich davon zu wenig für einen Thon-Bohnen-Salat hatte. Da sind sie dann mangels Zeit zwar nicht reingewandert, in diesen Salat, aber sie haben meine kulinarische Fantasie in Gang gesetzt. Ein Salat sollte es bleiben, mit  Dörrbohnen als Hauptzutat, erweitert um dazu passende Begleiter.

Als erstes kamen mir Walnüsse in den Sinn. Irgendwo schon mal gehabt, glaube ich. Dann Dörrtomaten. Schon war die Idee eines Dörrgemüse-Salats geboren, die ich dann aber auch alsbald wieder begraben musste: selbst die Suche im Internet förderte nicht wahnsinnig viel mehr gedörrte Gemüsesorten zutage, die man hätte verwenden können.

Da mir die drei Komponenten aber dann doch zuwenig waren, zumal der Salat als abendliche Hauptmahlzeit gegessen werden sollte, habe ich noch mehr dazugesellt. Zum einen wäre da Brot, das ich sowieso immer zu Salat esse, weil das Sättigungsgefühl kaum je sehr lange anhält – mal abgesehen von stärkereichen Varianten wie jenen mit Kartoffeln, Nudeln, Reis, etc.. Statt das Brot einfach nur aufgeschnitten zum Salat zu essen, habe ich es in grosse Stücke geschnitten und in Olivenöl braun geröstet.

Mir sind noch andere Dinge in den Sinn gekommen, die ich für passend hielt, die sich jedoch noch nicht umsetzen liessen. Das Lebensmittelgeschäft, das an meinem Heimweg liegt, hatte nur noch matschige Auberginen. Sonst hätte ich nämlich auch die in grobe Stücke geschnitten, angebraten und dazugegeben. Oder Champignons. Oder in Öl eingelegte Knoblauchzehen. Tatsächlich noch reingewandert sind nachträglich dann Rohschinken-Streifen und Röstzwiebeln.

Für einmal schreibe ich hier kein detailliertes Rezept nieder. Einfach Dörrbohnen nach Packungsrezept zubereiten, auskühlen lassen, eine einfache Salatsauce mit Öl und Essig machen, obige Zutaten dazugeben, nach Belieben variieren. Vorschläge an dieser Stelle sind herzlich willkommen.