Cantucci fatti in casa


Cantucci

Manchmal braucht es einen Auslöser, bis sich mir manche Rezepte wieder in Erinnerung rufen. Für diese Cantucci beispielsweise war es eine Woche Ferien in der südlichen Toscana, in Massa Marittima in der Maremma. Ein Delikatessladen in der Gegend, der sie nicht im Sortiment hat, meist schon vor der Eingangstür? Unvorstellbar.

Die Cantucci teilen das Schicksal mit einer Vielzahl von Süssigkeiten aus meinem Repertoire: es gibt Zeiten, da verbeisse ich mich in sie und kann beinahe nicht mehr aufhören, sie immer und immer wieder zu backen. Irgendwann kommt etwas Neues hinzu, das Alte gerät in Vergessenheit – bis es eben wieder auf dem Radarschirm auftaucht.

Das Besondere an Cantucci: sie werden zweimal gebacken. Zuerst als längliche Laibe, die man aus dem Ofen nimmt, sobald sie knapp goldbraun sind. Nach kurzer Auskühlzeit werden diese Laibe noch lauwarm in Scheiben und damit in die die typische Form geschnitten, anschliessend erneut kurz gebacken, wodurch sie knusprig und trocken werden.

Original gehören Mandeln in die Cantucci, aber auch in der Toscana findet man sie mit Haselnüssen, Pistazien oder auch Schokoladestücken. Wer sie nachbacken will, darf hier ruhig seinen persönlichen Gusto einfliessen lassen.

Hier geht’s zum Rezept.