… einer hat nicht aufgepasst, da waren’s nur noch elf.


SK11

Heute das erste Weck-Glas mit Schoggiküchlein-Inhalt geöffnet, fast drei Wochen nach dem Backen.  Das übliche „Plopp“ beim Ziehen des Gummis signalisiert mir, dass das Glas gut vakuumverschlossen war.

Die Augen sagen „gut“, die Nase gibt ebenfalls Entwarnung, der Gaumen sagt „superfeuchtschokoladigwieamerstenTag“, der Magen tut Dienst nach Vorschrift. In einer Woche folgt der nächste Streich.

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Was tun mit Mürbeteigresten? Fruchtküchlein!


Fruchtküchlein

Gut, wenn wir mal ehrlich sind: von Resten kann eigentlich keine Rede sein. Ich mache absichtlich immer zuviel Mürbeteig, und dies gleich aus dreierlei Gründen. Zum ersten ist es schwierig, mit einer gegebenen Menge Teig eine bestimmte Form hinzukriegen, z.B. zwei kreisrunde Scheiben. Da bleibt immer was übrig. Zum zweiten ist er auch in der rohen Form bestens zum Schnabulieren geeignet. Und zum dritten kann man mit den Teigresten und verschiedensten Früchten mit minimalem Aufwand feine Küchlein machen.

Auf die Idee dazu gekommen war ich, als ein Konsumentenmagazin im TV verschiedene fixfertige Kuchenteige getestet hatte. Ein Teil des Beitrags bestand darin, dass mehrmals ein Profi-Wähenbäcker um seine Meinung gefragt wurde. In der einen Einstellung war er gerade dabei, eine Fruchtwähe zu machen, und das war dermassen auf das Minimum reduziert, dass ich mir gedacht hatte: „Und das ist alles?“

Er hatte nämlich nichts anderes getan, als auf den im Blech montierten Teig etwas gemahlene Haselnüsse zu verteilen und dann Zwetschgenviertel in konzentrischen Kreisen aneinanderzureihen. Fertig. Kein Guss oder sonstwas. Und die Kunden reissen ihm die Dinger aus den Fingern.

Wenn man Fruchtwähen gern richtig süss hat, bzw. es ein kuchenartiges Dessert sein soll, dann tritt eben Mürbeteig an die Stelle von Kuchenteig – z.B. eben von solchen Teigresten, die man übrigens in Frischhaltefolie verpackt auch problemlos für 2 – 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahren kann. Um zwei Backformen in Muffingrösse damit zu bestücken, reichen ca. 100 Gramm. Haselnüsse auf den Teigboden, so dicht wie möglich mit Früchten belegen und für 30 Minuten ab in den Ofen damit.

Eignen als Füllung tut sich vieles. Mir persönlich sind Früchte mit viel Säure am liebsten, allen voran Aprikosen.  Zwetschgen eignen sich ebenfalls sehr gut, Äpfel gare ich ein paar Minuten im Dampfgarer mürbe. Alle Arten von Beeren kommen selbstverständlich auch in Frage, Heidelbeeren etwa, Himbeeren, Waldbeeren.

Wer die Mühe nicht scheut (und der Aufwand ist wirklich minimal) macht noch einen Guss dazu, bestehend aus Eiern, Milch, Maizena, Zucker und Vanillezucker. Alles zusammen kurz aufrühren, fertig.

Hier geht’s zum Rezept.

Zwölf kleine … Schoggikuchen: Untersuchung zur Haltbarkeit


12Schoggikuchen

Wie irgendwo viel weiter unten zu lesen ist, backe ich seit längerer Zeit diesen Marronikuchen im Weck-Glas einer Bäckerei aus dem Münstertal nach. Bestellt man die Fuatscha da Marruns, dann bekommt man ein Glas geliefert, auf dem eine Haltbarkeit von rund einem halben Jahr vermerkt ist, und das ohne Konservierungsmittel. Ob so verbacken auch andere Kuchen lange haltbar sind?

Was wäre wohl besser geeignet, um den Vergleich anzutreten, als mein persönlicher Kuchen aller Kuchen: der Schokoladekuchen. Dies v.a. auch deshalb, weil der einzige Unterschied zum Marronikuchen der ist, dass ich für dieses Gebäck eben Schokolade verwende statt Marronipüree, der Rest ist plusminus identisch. Wieso sollte der also nicht auch längere Zeit haltbar sein, so eingemacht im Weck-Glas?

Da hilft wohl nur eines: Empirie, gepaart mit einem Selbstversuch. Eine ganze Reihe davon backen, in regelmässigen – sagen wir mal einwöchigen – Abständen einen öffnen, anschauen und riechen. Falls bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Alarmglocken schrillen: probieren und herausfinden, was der Magen im Verlaufe der folgenden Stunden dazu meint. Zwei Wochen haben die Dinger auf obigem Bild bereits auf dem Buckel. Ich werde an dieser Stelle davon berichten.