Schon beim Kochen der Winterversion des Rindssiedfleischs – heiss gegessen mit Meerrettichsauce, mit klassischem Suppengemüse wie Rüebli, Lauch, Kohl – hatte ich ausgeheckt, wie ich diesen leichten Fleischgenuss in einer Sommervariante zubereiten würde. Fein aufgeschnitten, kalt serviert, frisch schmeckend, mit Sommergemüse und frischen Kräutern.
Und genau dafür ist jetzt die richtige Zeit, für dieses leichte Vergnügen, bevor die heissen Sommertage den ersten Herbsttagen die Tür öffnen und das Zepter übergeben. Siedfleisch mache ich prinzipiell immer zuviel – einmal kochen, zweimal auf unterschiedliche Art geniessen.
Wie ich die anvisierte Frische in die kalte Version bringen wollte, war grundsätzlich klar: mit einer leichten Vinaigrette. Zitronig sollte sie sein, auch noch ein knackiges Gemüse enthalten. Meine Wahl fiel auf rote Peperoni, und die passte auch ganz wunderbar.
Meine Façon, Siedfleisch zuzubereiten, ist hier festgehalten. Für die Vinaigrette für zwei Personen braucht es Folgendes:
- 5 EL Olivenöl
- 2 EL Weissweinessig
- 1 TL Zitronensaft
- 1 rote Peperoni, fein gehackt
- 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 gekochtes Ei, fein gehackt
- 1 EL Petersilie, fein gehackt
- Salz, Pfeffer
Alle Zutaten in einer Schüssel gut vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Siedfleisch mit einem Tranchiermesser oder – noch besser – mit einer Schneidemaschine in dünne Tranchen aufschneiden, auf einem Teller drapieren, Vinaigrette darübergeben. Fertig ist der leichte Sommergenuss, zu dem auch knuspriges Weissbrot nie falsch ist. Oder gebratener Fenchel, wie oben abgebildet. Oder was immer man selber ausprobieren möchte und für passend hält.
Ich, wo nie würd siedfleisch ässä …. ha richtig hunger übercho bi dem föteli. Es gseht megafein uus. Ich stuunä immer wieder wie super du das machsch.
Ehrlich? Debii findi das eis vo de lausigere, woni gmacht han, isch nämli bloss mit de Handykamera uufgnoh. Aber hey, probier Südfleisch of die Art emol uus! Du wersch es gschmacklich nüme wiedererkenne. Eifach magers neh, wo nöd dörzoge isch.